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Der Durchschwung bei der Vorhand

Oft vergessen aber kaum verändert!

Wer trotz aller Veränderungen im Tennis vergessen hat, dass ein hohes Maß an Kontrolle und Präzision immer mit einem ausreichendem “Durchschwung” einhergeht, der ist dem Scheibenwischer auf dem Leim gegangen!

Die Weiterentwicklung der technischen Ausprägungen in den vergangenen 20 Jahren hat vielerlei Gründe. Das Material(Schläger, Bälle) hat sich stark verändert, die Spieler sind immer athletischer geworden und dadurch haben sich die Zuschlaggeschwindigkeiten und der Drall erhöht. Oft hört man, dass sich die Qualität des Topspin mit mehr “Scheibenwischer” Einsatz verbessert. Was ist damit gemeint? Ganz einfach, die Pronation des Unterarms nach oder durch den Treffpunkt. Der Schlägerkopf kommt “über den Ball”, der Unterarm dreht sich nach innen. Bei vielen Schülern beobachte ich das sehr stark ausgeprägt, oft einhergehend mit extremen Griffhaltungen(Full Western Griff). Aber nach einem Optimum an Pronation kommt irgendwann auch eine Entwicklung ins Negative. Beim Eindrehen einer Schraube formuliert der Handwerker das folgendermaßen: “Nach zu kommt ab!”

Was sich NICHT verändert hat, ist dass jeder Schlag ein hohes Maß an Kontrolle und Präzision benötigt um eine hohe Qualität zu erzielen. Ohne einen ausreichenden linearen Durchschwung durch und nach dem Schlag ist das nicht zu erzielen. Die “alte Generation” hat das beeindruckend vorgemacht, anders wäre es mit Holz Schlägern auch gar nicht möglich gewesen. Denken Sie an einen Sportschützen mit dem Gewehr. Wenn der Bolzen zuschlägt und die Kugel mit hoher Geschwindigkeit in Gang setzt, kann der Schütze ohne einen präzise gearbeiteten, geraden Gewehrlauf nicht ins Ziel treffen. Das gleiche Prinzip gilt hier auch fürs Tennis. Der Schlägerkopf steht für den Bolzen beim Gewehr, der Ball ist die Kugel und der stabile Durchschwung ist der lineare Gewehrlauf.

Selbstverständlich wird heute bei vielen Schlägen mehr aufwärts beschleunigt als früher, das Handgelenk hat einen maximalen Einsatz (DVZ) und der Unterarm proniert mehr. Dennoch beobachten wir bei allen Top Spieler*Innen einen sehr langen Durchschwung! Sehen Sie selbst!

Trainingstipp:

Spielen Sie mit Ihrem Spielpartner von der Grundlinie. Versuchen Sie folgende 3 Übungen umzusetzen:

  1. Fangen Sie den Schläger mit der “nicht Schlaghand” vor dem Körper auf und brechen Sie den Durchschwung sozusagen ab. Der Oberarm des Schlagarms hat Kontakt mit dem Kinn, der Schlägerkopf steht als Verlängerung Ihrer Nase vor dem Körper
  2. Beenden Sie die Schläge mit dem Ellenbogen vor dem Gesicht, sodass Sie kurzzeitig nicht sehen können. Der Unterarm steht quer vor dem Gesicht. logischerweise weit vor dem Körper
  3. Übergeben Sie den Schläger nach dem Schlag in die “nicht Schlaghand”. Diese führt den Schläger noch weiter nach oben. Beide Arme sind dann kurzzeitig weit über Kinnhöhe und gestreckt.

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